Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Ich arbeite entsprechend meiner Fortbildung mit dem tiefenpsychologisch fundierten Ansatz. Hierbei handelt es sich um ein eigenständiges Therapieverfahren, dessen Wurzeln in der Psychoanalyse liegen.
In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie geht es darum, die auslösende Situation, die aktuellen Konflikte und Symptome auf dem Hintergrund der eigenen Lebensgeschichte einschließlich früher Erfahrungen in der Kindheit zu beleuchten und in einem tieferen Zusammenhang zu verstehen. Fokus liegt dabei auf der Situation im Hier und Jetzt.
Symptome und maladaptive Verhaltensmuster werden als Lösungsversuche unbewusster innerer Konflikte sowie unbewältigter negativer Beziehungserfahrungen verstanden. Diese Symptome und festgefahrenen Verhaltens- und Erlebensmuster werden veränderbar, wenn sie bewusst und in ihrem Sinn verstanden werden. Dabei geht es im therapeutischen Prozess nicht nur um intellektuelles Erkennen und Verstehen unbewusster Zusammenhänge, sondern auch um ein emotionales Erleben der dazugehörigen, meist schmerzhaften und deshalb verdrängten, Gefühle.
Sind Sie sich gefühlsmäßig ein Stück näher gekommen und haben mehr Selbstverständnis gewonnen, haben Sie eine Grundlage, um sich selbst besser annehmen und Ihr Leben und Ihre Beziehungen zu anderen zufriedenstellender gestalten zu können. Verloren gegangene Lebensfreude kann zurückkehren und die Symptome als unzureichende und belastende Problemlösungsversuche können zurückweichen. Sie gewinnen mehr Handlungsspielraum und können neue Wege und Verhaltensweisen für sich entdecken und umsetzen.
Die Behandlung findet im Gegenübersitzen statt. Rahmen der Behandlung bildet eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Patient und Therapeut. Alles, was in der Therapie vom Patienten angesprochen wird, unterliegt der Schweigepflicht des Therapeuten. Verhalten, Gefühle und Ansichten werden dabei nicht bewertet, sondern gemeinsam in ihrem Sinn zu verstehen gesucht.
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie besitzt ein breites Anwendungsspektrum und ist in ihrer Wirksamkeit wissenschaftlich belegt. Sie ist deshalb neben der Verhaltenstherapie und der psychoanalytischen Therapie eines der drei von den Krankenkassen anerkannten Therapieverfahren.